Adler
Wahrheitsliebe und Treue „Sign of Truth“
Der Adler gilt vielen Indianerstämmen als „Master of the Sky“ weil er von allen Vögeln am höchsten fliegen kann. Er ist daher den Göttern näher als irgendein anderes Wesen und somit ein guter Bote für alle Gebete. Man sagt bei den Pueblostämmen – er wache über Moral und Frieden. Auch Adlerfedern werden von allen Indianervölkern Nordamerikas als „heilig“ angesehen. Die heilige Feder gilt als Symbol der Wahrheitsliebe und Treue. Zum Schmuck mit Adlermotiven.
Auge des Medizinmannes
Schamanisches Symbol für spirituelle Weisheit „Sign of Spirituality“
Das indianische Zeichen „Auge des Medizinmannes“ deutet auf das umfassende Heilungsverständnis indianischer Schamanen hin und ist ein Symbol für Weisheit und Lebenserfahrung. Krankheiten werden im Wesentlichen als spirituelle Fehlhaltungen gesehen und auch auf spirituellem Wege geheilt. Das setzt ein tiefes Wissen über die Traditionen und Lebenzusammenhänge des jeweiligen Volkes und individuelle Menschenkenntnis voraus. Das Auge des Medizinmannes schaut hinter die Erscheinung der seelischen und körperlichen Krankheit auf Ihre spirituelle Ursache. Dargestellt wird dieses Symbol durch eine Kombination von Zeichen, die auf eine Kiva (Kulträume der Pueblo Völker) hindeuten. Die beiden nach außen deutenden Linien symbolisieren die Leitern über die man in das Innere der Kivas gelangen kann. Die Treppenformen symbolisieren Wolken. Zum Schmuck mit dem Auge des Medizinmannes.
Bärenfetisch
Heilkraft „Healing Power“
Der Bär, einst wichtigstes Jagdtier der Indianer des Südwestens wird noch heute besonders verehrt. Er gilt wegen seiner großen Kraft als Heiler. Bärenfetische als Steingravuren oder als Silberschmuck werden mit einem Bärentatzensymbol oder mit einer Blitzlinie, der sogenannten „Heartline“ verziert womit die Kraft und Schnelligkeit hervorgehoben wird. Zum Schmuck mit Bärenfetischen.
Bärentatze
Gutes Zeichen „Good Omen“
Die Darstellung von Bärentatzen finden sich in vielen Varianten bei allen Schmuckarten aus dem Südwesten der USA wieder. Der Fußabdruck des Bären symbolisiert den Geist des Tieres. Der Bär war eines der wichtigsten Jagdtiere der frühen Native Indians. Hatten die Jäger eine Bärenspur ausgemacht, war es auch möglich das Tier zu erjagen. Das Überleben war gesichert. Die Darstellung der Tatzen ist Ausdruck des Dankes und der Verehrung und ihr Auffinden oder Ihr Anblick gilt auch heute noch als ein „Gutes Zeichen“ für alle nachfolgenden Unternehmungen. Zur Bärentatzen Schmuckkollektion.
Blitz
Reinigung und Erneuerung „Lightning“
Blitzdarstellungen zählen zu den Wetterzeichen der Hopikultur. Sie symbolisieren sowohl Entschlusskraft und schnelles Handeln als auch Reinigung und Erneuerung. In der Mythologie der Navajo weisen Blitzdarstellungen auf die schamanische Heilungszeremonie vom „Haus der Donnerwesen“ hin. Die Donnerwesen haben reinigende Kraft und bringen mit dem Gewitter auch den lebenspendenden Regen. Zum Schmuck mit Blitzsymbolen.
Hei Shi Stil
Heishi Schmuck ist eine sehr traditionelle indianische Schmuckform in einem modernen Gewand
Ketten im sogenannten Hei-Shi-Stil lehnen an Steinkettendesigns an wie sie traditionell von Künstlern und Juwelieren in den Santo Domingo und San Felipe Pueblos in New Mexico kreiert wurden. Das Wort Heishi bedeutet Schale und weist auf die ursprünglich verwendetet Muschelelemente hin. Die Muschel- oder Steinelemente wurden angebohrt und auf Fäden gezogen und durch beharrliches Drehen auf Steinen abgeschliffen bis sie annähernd eine Perlen- oder Röhrchenform erhalten hatten. Heute werden auch feine Türkis-, Korallen- und Lapislazuliperlen zusammen mit Silberröhrchen und Silberperlen verwendet, die zum Teil mithilfe hochmoderner Lasertechnik hergestellt werden. Enorme Handarbeit ist immer noch das Auffädeln hunderter von Stein- und Silberperlen und Röhrchen. Bildschönen Heishischmuck finden Sie hier.
Indianerkopf „Indian Head“
Ausdruck der Ehrerbietung
Mit dem Schmuck von Federn, besonders von Adlerfedern, durften sich Männer ausstatten, die sich besonderer Taten oder Leistungen rühmen konnten. Die hierzulande bekannteste Art indianischen Kopfschmuckes ist die Federhaube, das Warbonnet. Ein Warbonnet wurde hauptsächlich bei den Indianern der großen Prärien von besonders tapferen und berühmten Kriegern und Häuptlingen getragen. Der große Federkopfschmuck wurde nur zu besonderen Gelegenheiten und zur Darstellung der Verdienste des Träger angelegt. Ausgestattet mit Adlerfedern verlieh das Warbonnet dem Träger Mut und Kühnheit des Adlers, der als der mächtigste aller Vögel verehrt wurde und stellte ihn unter „göttlichen“ Schutz. Sehen Sie auch die Erläuterungen zum Krafttierzeichen Adler. Warbonnets konnten die Geschichte des jeweiligen Trägers erzählen, wieviel „Feindberührungen“ er hatte, an wieviel Kämpfen er erfolgreich teilgenommen hatte, ob er zu Pferde oder zu Fuß gekämpft hatte. Die Beschaffung von Adlerfedern erfolgte nach sehr streng geregelten aber von Stamm zu Stamm unterschiedlichen Ritualen. Bei den Hopi Indianern durfte die Beschaffung einer Adlerfeder nicht dazu führen, dass das Tier, zumeist Jungadler, geschädigt oder beeinträchtigt wurde. Für die Hopi war das Töten von Adlern Tabu. Zum Schmuck mit dem Indianerkopf Symbol.
Knifewing
Fabelwesen und mythologischer Krieger der Zuni-Kultur (halb Mensch, halb Adler) ausgestattet mit messerscharfen Flügelfedern aus Feuerstein.
Knifewing ist die Gestalt ungezählter Heldengeschichten, die Zuni Indianer von Generation zu Generation weiter erzählen. Es darf angenommen werden, dass Knifewing ursprünglich der Kriegsgott der Zuni war. Er wird dargestellt in menschlicher Gestalt, versehen mit messerscharfen Flügeln aus Flintstein. Die Waffen dieses Heldenwesens waren, so die Überlieferung, das große Kriegsmesser aus Feuerstein, der Bogen des Himmels (der Regenbogen) und der Pfeil des Blitzes. Bei rituellen Tänzen treten auch heute noch seine Darsteller mit der aus Holz gefertigten großen Wolkenhaube auf, als Symbol für seine Wohnstadt direkt unter den Wolken. An den Armen befestigten Adlerschwingen belegen den Status als Geist von großem Mut und großer Macht… Das stilisierte Bild dieses Knifewings wurde ursprünglich auf die Schilde der Zuni Krieger gemalt damit Gott Knifewing sie beschütze und ihnen seinen Mut verliehe. Das Abbild dieses Fabelwesens gilt als das früheste überlieferte Motiv für Mosaikarbeiten auf Silber der ersten Zuni Silberschmiede und Juweliere. Zum Schmuck mit dem Knifewing Symbol.
Kokopelli
Lebensfreude und Fruchtbarkeit „Sign of Vitality and Fertility“
Über ganz Amerika verteilt finden sich antike Felsgravuren mit Darstellungen von buckeligen Flötenspielern. Als Kokopelli ist er ein fester Bestandteil der Hopi Regenzeremonien, bei denen er als Geistwesen, der Kachina „Kookopölö“ durch Hopi Tänzer dargestellt wird. Der Geist „Kookopölö“ ist der Gott der Fruchtbarkeit von Mensch, Tier und Pflanzen. Er wird bei den Hopi häufig mit einem Phallus dargestellt. Die Hopi verehren Kokopelli, meinen aber auch schmunzelnd er trage wegen seiner Beliebtheit „die Nase sehr hoch“. Es existieren unendlich viele Kokopelli Überlieferungen. Zum Schmuck mit dem Kokopelli.
Mandel La
Reichhaltig verzierte, symbolische Schutzschilde und Gastgeschenke
Mandellas sind reichhaltig verzierte Schilde, die zum Beispiel bei Heilungszeremonien (medicineshield) oder Meditationsritualen von Bedeutung sind. Die Bemalung mit Bildern und Symbolen gibt dabei die Zielrichtung der beschworenen Kräfte an. Ursprünglich handelte es sich um Kriegsschilde, etwa aus Rohleder, die mit Symbolen bemalt wurden und mit Lederfransen, Tierfellen, Federn und geschnitzen Tierknochen verziert wurden. In dieser Form dienten sie auch als Geschenke die symbolisieren sollten, dass die Beschenkten unter dem Schutz der Schenkenden standen. Sie verheißen so Sicherheit, Gesundheit und Wohlergehen. Dieser Brauch ist auch heute noch lebendig. Heute finden sich bemalte Schilde mit Schafswollvlies, Federn und Perlen verziert, die als Wandschmuck verwendet werden. Im Schmuckbereich werden kleine Silberschilde als Anhänger oder Ohrschmuck mit Perlensticks oder kleinen Silberfedern als Schmuckmandellas gefertigt. Zu unseren Mandellas. Zum Mandella Schmuck.
Mond
Erdverbundene Weisheit und Abgeklärtheit
Wie alle für den Menschen mit bloßem Auge sichtbaren Himmelskörper spielt der Mond in den Schöpfungsmythologien nordamerikanischer Indianervölker eine wichtige Rolle. Für die Sioux Völker, die ein Jahr von 12 Monden kannten, lieferte eine Mondphase die helige Zahl 28. 28 Tage dauerte der Lauf eines Mondes und es konnte kein Zufall sein, dass der lebensspendende Büffel über 28 Rippen verfügte. Das war ein göttlicher Hinweis zu dessen Ehren eine festliche Ferderhaube aus 28 Adlerfeder zu bestehen hatte. Nach der Schöpfungsmythologie der Dinee‘ wurde der Mond durch den Gott Begochiddy als Großvater Mond geschaffen. Er war dann der erste Mensch in der „Ersten Welt der Navajo“. Der Mond erinnert heute an dies erste Station der Welterschaffung und ist ein Symbol der erdverbundenen Weisheit und Abgeklärtheit. Zum Schmuck mit dem Mond Motiv.
Morgenstern
Reinigung & Erneuerung
Nanga Sohu ist der Hopiname dieses Geistwesens, das von ausgewählten Hopi-Tänzern bei Zeremonien dargestellt wird. Es wird überliefert, dass der Geist Nanga Sohu vor vielen Jahren zum Volk der Hopi kam um es zu lehren wie man richtig Mais, Bohnen und andere Pflanzen anbaut, wie man Tierhaltung zum Nutzen des Stammes betreibt und jagen kann ohne den Wildbestand zu gefährden… Heute würde man Nanga Sohu als Agrarberater bezeichnen. Die Legende besagt auch, dass mit dem Erscheinen von Morning Star eine „Neue Welt“ beginnt mit einem Prozess der tiefgreifenden Reinigung und Erneuerung. Mehr darüber erfährt man bei Frank Waters, Das Buch der Hopi, NY. 1963. Zum Ohrstecker Morning Star.
Mountain Range
Harmonie, Freundschaft und Heimat „Sign of harmony, friendship and spiritual home“
Bei diesem Motiv handelt es sich um ein typisches Navajo-Symbol. Die Zackenlinie soll die Navajo Homeland begrenzenden Gebirgszüge darstellen. Dies sind der Mt. Blanca im Osten, der Mt. Taylor im Süden, die San Francisco Peaks im Westen und der Mt. Hesperus im Norden – nahe Durango, Colorado. Diesen Himmelsrichtungen sind symbolische Farben zugeordnet: Weiß steht für Osten, Gelb für Westen, Blau (Türkis) für den Süden und Schwarz für den Norden. Die Darstellung eines Zickzack-Bandes ist mithin ein Zeichen für Heimat aber auch für Harmonie und Freundschaft. Zum Schmuck mit dem Mountain Range Symbol.
Parallel Lines
Toleranz & Friedfertigkeit „Sign of friendship“
In der Zeichensprache vieler indianischer Völker sind zwei parallele Linien, etwa auf Fels oder in Holz geritzt, ein Signal der Freundschaft oder der Friedfertigkeit. Als spirituelles Symbol verkörpert es die Kraft ein neues Bewusstsein oder Befinden zu erlangen durch die Fähigkeit des Verständnisses und der Offenheit gegenüber Neuem. Dazu passt die indianische Spruchweisheit: „Urteile nicht über deinen Nachbarn, ehe du nicht 100 Schritte in seinen Moccassins gelaufen bist. Eine weitere verwandte Symbolik wird durch nur eine gerade Linie zum Ausdruck gebracht, die eine enge Beziehung zum „Geist der Erde“ oder auch zur „Mutter Erde“ zum Ausdruck bringen soll. In rituellen Zeremonien verwendet, können solche Zeichen Willenskraft und Erdverbundenheit darstellen.
Pfeilspitze
Autorität „Warden Clan Arrowhead“
Die Darstellungen von Pfeilspitzen sind ein überaus beliebtes Motiv in der zeitgenössischen Kunst der Südwest-Indianer. Sie finden sich in Teppichwebereien, Bildern, Kleidungsstücken und in der Schmuckherstellung. In den frühen Pueblos der Südwest-Indianer, die ja zum Teil auch heute noch bestehen wie Acoma, San Felipe, Taos, Santo Domingo u.a., waren sie vor allem Erkennungszeichen von Clanmitgliedern, die Schutz- und Ordnungsfunktionen in ihren Siedlungen ausgeübt hatten. Sie sind daher kein aggressiv-kriegerisches Symbol sondern eher ein Zeichen einer bestimmten Autorität, einer Ordnungmacht sowohl nach innen als auch nach außen auf den Schutz der Siedlung vor Feindseligkeiten gerichtet. Zum Schmuck mit Pfeilspitzen-Motiven.
Regenzeichen
Fruchtbarkeit und Glücksbringer „Sign of Fertility“
Die Vorfahren der heutigen Pueblo Völker im Südwesten der USA haben eine Vielzahl von religösen Zeremonien entwickelt, mit deren Hilfe sie den lebensspendenden Regen herbeigerufen haben. Dabei spielten sogenannte Regenzeichen eine bedeutende Rolle. Sie sind noch heute als Felsgravuren an den alten Siedlungsplätzen zu finden und gelten als Symbole der Fruchtbarkeit und als Glücksbringer.
Running Water
Lebens- und Tatkraft „Sign of Animal Spirits“
Im Siedlungsgebiet der frühen Pueblo-Völker werden zahlreiche Felsgravuren gefunden, wie sie in der Abbildung zu sehen sind. Manche dieser schraffierten Reihen sind von einer geraden oder gezackten Linie durchzogen. Die Bedeutung dieser Zeichen ist in der Symbolsprache der alten Indianervölker stammesübergreifend und wird mündlich überliefert. Das Motiv dieser Reihe senkrechter Linien ist einerseits so etwas wie eine Wegmarkierung, ein Hinweis auf schnell fießendes Wasser, wird aber auch als ein Persönlichkeitsmerkmal und Symbol für Lebens- und Tatkraftkraft gedeutet. Eine über die Schraffierung hinlaufende einfache oder doppelte Linie soll einen Wasserübergang oder eine Furt anzeigen.
Sonnengesicht „Sunface“
Das Sunface ist das Symbol einer Gottheit der Zuni und der Hopi Indianer. Dewar oder Tawa gilt als Schöpfer allen Lebens und der Menschen. Der Hopi Mythologie zufolge hat Tawa (die Spinnenfrau), ebenfalls ein göttliches Wesen, beauftragt aus Lehm und Speichel den Menschen zu formen, den er, wie allen Wesen und Pflanzen mit seiner Kraft zum Leben erweckt. Da er sich hinter der lebenespendenden Sonne verbirgt, wird er als Sonne dargestellt und als Geist des Lebens verehrt. Während der Sonnenwend-Zeremonie wird er durch Tänzer als Kachina, Geistwesen, durch Tänzer dargestellt und verehrt und so die Rückkehr der Sonne und der Beginn des der neuen Vegatationszeit begrüßt.
Schutz vor dem Geist des Bösen
Zeichen und Rituale sollen vor „bösen Blicken“ und den „Geistern des Bösen“ schützen
Die Existenz sogenannter Böser Geister oder Geister des Bösen sind in vielerlei Form Bestandteil der Kultur und Denkweise nicht nur indianischer Völker. Im Leben der Navajo-Indianer übernehmen „Skinwalker“, die „Yee naadlooshi“ (im englischen wörtlich: „with it, he goes on all fours“) die leibhaftige Rolle des Bösen an sich. Ihre Existenz hängt eng mit dem Glauben der Navajo zusammen, dass der Mensch zwei Seelen besitzt. Eine freie und gute Seele, die den Körper etwa nach seinem Tode verlassen kann und eine leibgebundene Seele. Während die freie Seele der Toten Güte und Harmonie fördert, lebt im Leib der Verstorbenen der Geist alles Bösen weiter und trachtet danach sich erneut einer lebenden Gestalt zu bemächtigen. So begründet sich die magische Furcht der Navajo vor ihren Toten, denn der in ihnen zurückgebliebene „Geist des Bösen“ kann vor allem Menschen schaden, die dem Toten nahestanden. Gelingt es ihm sich etwa durch falsche Berührung die Gestalt eines Navajo anzueignen, so treibt er als Skinwalker, vielen Erzählungen zuvolge, in der Gestalt als Wolfsmenschen, als Hexe oder Hexer, alle erdenklichen Schreckenstaten. Die Navajo kennen viele magische Rituale und Zeichen, um sich vor Skinwalkern zu schützen. Ein außerordentlich spannender Kriminalroman von Tony Hillerman „Die Nacht des Skinwalkers“ befasst sich mit diesem Thema.
Tomahawk
Symbolische Bedeutung als Kriegsbeil, das je nachdem begraben oder ausgegraben werden kann
Ursprünglich war ein Tomahawk eine Wurfkeule mit Stein- oder Knochenkopf aber auch ein sehr wichtiges Arbeitsgerät. Englische und französische Siedler brachten Eisen oder Messingbeile in den Handel. Aus dieser Zeit stammen auch die Varianten, die neben der Schneide einen Pfeifenkopf besitzen. Sie wurden oft als ein symbolisches Geschenk benutzt. Je nachdem ob der Tomahawk dem Beschenkten mit dem Pfeifenkopf oder der Beilseite voran angereicht wurde, bedeutete dies Schutz oder Warnung. Schmuck mit Tomahawk Motiven und Tomahawks finden Sie hier.
Totempfahl
Totempfähle erzählen die Geschichten von Menschen und Familien in den nordwestlichen Regionen Nordamerikas. Sie werden aus Holz geschnitzt, bunt bemalt und sind ein bedeutender Bestandteil der Kultur der Nordwest-Indianer. Sie dürfen keineswegs mit sogenannten Marterpfählen verwechselt werden, die in manchen Wildwestgeschichten herumgeistern. In der Algonkinsprache der Ojibwa Indianer bedeutet Totem soviel wie Familiengeschichte oder Familienabzeichen. Totempfähle zeigen vieldeutige Tierdarstellungen und Zeichen und erzählen verschlüsselte Geschichten, die zumeist von unten nach oben gelesen werden. Die Bedeutung der einzelnen Symbole wird nur durch den Totemschnitzer festgelegt. Sie ist also sehr individuell und spezifisch auf die Geschichte und Ehrung einer einzelnen Person oder einer Familie ausgerichtet. Die Übergabe eines Totenpfahls war ein Ereignis von großer sozialer Bedeutung für die kulturelle Identität der Familien und Stämme. Sie geschah im Rahmen eines großen Festes, eines Potlach. Unter dem Einfluss von christlichen Missionaren wurden in Kanada 1884 bis 1951 die Ausrichtung dieser Potlachs verboten um so gerade diese kulturelle indianische Identität zu schwächen.
Traumfänger
Traumfänger schützen vor bösen Träumen und zählen zu dem beliebtesten Kunsthandwerk der indianischen Kultur
Ursprünglich stammen sie aus der Kultur der Ojibwa (Chippewa) im heutigen Kanada. Sie bestanden aus einem Weidenkranz, der mit einem Sehnengeflecht, einem Spinnennetz ähnlich, versehen wurde. Der Legende nach soll der Dreamcatcher den Schlaf beruhigen indem er böse Gedanken und Träume einfängt. Sie verfangen sich im Netz und verbrennen im Licht der aufgehenden Sonne. Gute Träume und Gedanken finden ihren Weg mithilfe von Federn, die den Traumfänger verzieren, zu den Schlafenden. Die Ojibwa erzählen die Geschichte einer Mutter, deren Kind von bösen Träumen gequält wurde. Sie bat die alte „Spinnenfrau“ um Rat und erhielt von Ihr die Anleitung zum Bau eines Traumfängers. Ein liebenswerter Kult war geboren. Es ist eine typisch indianische Auffassung in Träumen zukünftiges Geschehen zu erkennen. Daher stammt der Brauch positive Attribute zusätzlich in die Traumfänger zu flechten, etwa Perlen für Wohlergehen, Türkise für ein langes Leben usw. Zur Traumfänger Schmuckkollektion.
Wasserquelle
Gastfreundschaft „Sign of Hospitality“
In den regenarmen Halbwüstengebieten des Südwestens der USA war das Bewahren und Pflegen von natürlichen Wasserquellen oft eine Frage des Überlebens. Die Darstellungen von Zeichen für Wasserquellen waren also von großer Bedeutung. In allen alten Siedlungen der Pueblo-Völker wurde die Aufgabe des Schutzes von Quellen auserwählten Clans übertragen. Zeichen für geschützte Quellen gelten auch heute noch als Symbole für Gastfreundschaft.
Wasserwelle „Waterwave“
Ewige Wiederkehr des Lebens und der Fruchtbarkeit
Das Zeichen besteht aus einer Reihung sich überschlagender Wasserwellen. Derartige Darstellungen finden sich vielen Varianten als Zeichen für ruhig dahinfließendes oder stark bewegtes Wasser, wie es zum Beispiel nach heftigen Wolkenbrüchen auftritt. Die Zeichen finden sich auch heute noch an vielen Orten des Südwestens der USA als Felsgravuren. Gemeinsam ist Ihnen die Bedeutung der lebensspendenden Kraft des Wassers in dieser Region großer Trockenheit. Siehe auch Regenzeichen. Bei den Hopi Indianern wird die Bedeutung dieses Symbols noch hervorgehoben durch seine Verwendung als Clanzeichen. So ist die sich überschlagende Wasserwelle das Erkennungszeichen des Wasserclans, dessen Angehörige die Aufgabe hatten Wasserquellen zu pflegen und zu schützen. Zum Schmuck mit dem Wasserwellen-Motiv.
Weg des Lebens, Labyrinth
Wiedergeburt in eine bessere Welt
Die Darstellung mit der göttlichen Figur am Eingang des Labyrinthes entstammt der Kultur der Papago Indianer. Itoi, eine Papagogottheit, denkt am Ende seiner weltlichen Existenz darüber nach, ob er an jeder Gabelung seines irdischen Lebensweges die richtigen Entscheidungen in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Natur getroffen hat. Nur dann findet er auch den Übergang in eine neue, bessere Welt. Auch bei den Hopi Indianern ist das Symbol des Lebenslabyrinthes bekannt, stellt hier aber vornehmlich den Übergang des Kindes durch die Geburt in eine neue Welt dar. Zum Schmuck mit dem Man in Maze Symbol.
Wegweiser
Wegweiserzeichen sind praktische Wegemarkierungen aber auch spirituelle Symbole „Pathfinder“
Neben der profanen Bedeutung als praktische Wegemarkierungen wurden Pfeilezeichen etwa in der Form übereinander gestellter Winkel auf zahllosen Felsgravuren im alten Siedlungsgebiet der Südwestindianer gefunden. Sie werden als Symbole für den vorwärtsweisenden Willen einer Person interpretiert. So sollen Zielstrebigkeit und Kreativität bei der Suche nach dem richtigen Weg gekennzeichnet werden.
Yin Yang
Yin Yang oder der geteilte Baum „Travellers Tree“
Dem Yin und Yang, dem weiblichen und männlichen Prinzipes in der chinesischen Philosophie, entspricht das Prinzip des gegabelten Baumes oder Blattes in vielen indianischen Kulturen. Scheinbar widerstrebende Kräfte existieren nicht als getrennte Dinge. Ihre Energien wurzeln in dem einen Baum oder in dem einen Blatt, dass sie hervorbringt. Zum Schmuck mit dem Motiv des Travellers Trees.
5 Kommentare
Die veröffentlichte Informationen sind sehr interessant, ich würde gerne mehr über diesen Thema erfahren. Vielen dank für die tollen Informationen.
Gruß Anna
Liebe Anna, vielen Dank für Deinen Kommentar. Es freut uns sehr, dass Dir unsere Informationen zu den Symbolen der Indianer gefällt. Wir arbeiten stets daran die Texte mit weiteren nützlichen Informationen zu erweitern. Herzliche Grüße, Dein Indian Corner Team
Wie sagt man im Amerika? „That makes my day“
Toller Post! Entspricht auch meinen Erfahrungen.
Tolle Infos..